Was ist personenzentriertes Coaching?
Coaching in diesem Sinne bezeichnet eine personenzentrierte Beratung, bei der der Fokus auf Fragestellungen des Klienten liegt, die in Zusammen mit seiner beruflichen Rolle und den daraus resultierenden Anforderungen stehen. Private Inhalte des Klienten können davon aber auch berührt sein.
Der Wunsch nach Unterstützung durch Coaching kann aus den unterschiedlichsten Gründen erfolgen: Z. B. Übernahme neuer Führungsaufgaben; berufliche Orientierung und Karriereplanung; Begleitung einer Einarbeitungsphase; Konflikte mit Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern; Krisen an der Nahtstelle von Berufs- und Privatleben.

Was kann ein personenzentriertes Coaching leisten?
Coaching ist eine aktive Begleitung und Unterstützung von Person zu Person. In der klientenzentrierten Beratungssituation wird die Selbstreflektion des Coachees gefördert. Coaching schafft eine größere Klarheit über die eigenen Gefühle, Motive, Ziele, Stärken und Handlungsmöglichkeiten in der als schwierig erlebten beruflichen Situation. Das Ziel ist Eigenständigkeit und Eigenverantwortung, gerade auch in der Erarbeitung und Umsetzung von Problemlösungen. Coaching ist Hilfe zur Selbsthilfe.

Wie beginnt der Coachingprozess?
Ein Erstgespräch gibt die Möglichkeit, sich gegenseitig kennen zu lernen, um zu entscheiden, ob eine Zusammenarbeit ratsam ist und ob die 'Chemie' zwischen Coach (Jan Laute) und Coachee (Klient) stimmt. Gemeinsam werden Ziele und zeitlicher Rahmen des Coachings geklärt, erst ab dem zweiten Termin beginnt die eigentliche Arbeit. Die Dauer des Coachingprozesses kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt Anliegen, die lassen sich in zwei bis drei Sitzungen klären, bei anderen Fragestellungen kann eine längere Begleitung (zum Beispiel 12 Sitzungen im monatlichen Abstand) sinnvoll sein.

Supervision - für welche Zielgruppen?
Menschen, die im Gesundheits- und Sozialbereich arbeiten und einen Supervisor suchen, können sich gern an Dipl.-Psych. Jan Laute wenden. Seine Zielgruppen sind insbesondere multiprofessionelle Teams aus Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen außerhalb des psychiatrischen Bereichs: Pflegekräfte, Ergo- und Physiotherapeuten, Logopäden, Stationsärzte u. a. Mitglieder solcher Teams.

Was können Inhalte der Supervision sein?
Grundsätzlich sind die Probleme, die im Zusammenhang mit der eigenen beruflichen Tätigkeit stehen, Gegenstand der Supervision. Dabei lässt sich aus Erfahrung sagen, dass die Patienten bzw. die zu Betreuenden häufig zum Inhalt der Supervision werden, d. h. dass die Helferinnen und Helfer über die Probleme sprechen, die sich bei Ihnen durch die Betreuung der ihnen anvertrauten Personen angesammelt haben. Es ist also häufig eine sogenannte Fallsupervision: Negative Gefühle, Probleme und Konflikte haben sich in Bezug auf eine bestimmte Person angestaut, müssen angesprochen und reflektiert werden.
Selbstverständlich gibt es auch Themen, die nicht direkt mit den zu Betreuenden zu tun haben, das sind dann beispielsweise Teamschwierigkeiten, Organisationsmängel der Station, Probleme mit Leitungen und Leitungsstrukturen und nicht zuletzt Probleme mit Angehörigen.
Nichts ist schwerwiegender und störender für den Ablauf der Patientenbetreuung sowie der Kooperation der MitarbeiterInnen eines Teams als unbewältigte Gefühle und ungeklärte gefühlsmäßige Einstellungen. Diese gilt es zuerst herauszufiltern und zu bearbeiten, danach ist Raum und Zeit für kognitive Inhalte.

(Text in Anlehnung an Dr. Walter Scobel, Supervision im Krankenhaus, 2002)